
Care Management:
Praxisbeispiele aus der Sicht des Arbeitgebers
Autogewerbe
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Mein langjähriger Mitarbeiter wurde von seinem Arzt krankgeschrieben. Die Diagnose ‘Burnout’ kam auch für meinen Mitarbeiter überraschend, da er sich bis anhin ‘nicht ausgebrannt’ fühlte vom Leben. Meinen Mitarbeiter wusste ich medizinisch gut betreut.
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Für mich als kleines KMU-Unternehmen taten sich plötzlich arbeits- wie auch versicherungsrechtliche Fragen auf. Zudem fehlte der Mitarbeiter als Fachkraft im Team. Die Dauer der Absenz war nicht absehbar. Was ich im Internet zur Diagnose ‘Burnout’ nachlesen konnte, half mir auch nicht wirklich weiter.
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Über 3 Ecken hörte ich vom ‘Caremanagement für den Arbeitgeber’. Nach einem unverbindlichen Erstgespräch mit Frau Susanne Zeller, machte ich vom Dienstleistungsangebot der Schaden- und Caremanagement Schweiz GmbH Gebrauch. Für mich stand die rasche und anhaltende Genesung meines Mitarbeiters, mit Fokus auf die Rückkehr an den Arbeitsplatz, im Vordergrund.
Nachdem mein Mitarbeiter und sein behandelnder Facharzt die Unterstützung durch das Caremanagement befürworteten, nahm Frau Susanne Zeller mit dem Mitarbeiter wie auch dem Arzt Kontakt auf. In der Folge wurde rasch klar, dass die Arbeitsunfähigkeit auch im Zusammenhang mit der erhöhten Arbeitslast / Termindruck am Arbeitsplatz steht. Der Mitarbeiter musste sich darüber im Klaren werden, dass die Arbeitslast auch künftig bestehen bleibt. Für eine Übergangszeit, im Rahmen der Wiedereingliederung kann ich zwar sicherstellen, dass die Arbeitslast reduziert und dann strukturiert aufgebaut wird. Langfristig käme jedoch nur eine dauerhafte Reduktion des Pensums in Frage. Dies hätte aber wirtschaftliche Konsequenzen für den Arbeitnehmer wie auch für mich als Arbeitgeber zur Folge.
Mein Mitarbeiter sprach auf die Therapie gut an durfte in der für ihn schwierigen Lebenssituation auf den Rückhalt seines sozialen Umfeldes zählen. Dennoch plagten ihn Zukunfts- und Existenzängste. Auch standen Fragen zum Erhalt des Arbeitsplatzes wie auch zur versicherungs- und arbeitsrechtlichen Situation im Raum. Auch in diesem Bereich konnte die involvierte Caremangerin Klarheit schaffen.
Nachdem aus medizinischer Sicht nichts dagegensprach, dass mein Mitarbeiter einen Arbeitsversuch unternahm, wurde dieser von der Caremanagerin begleitet und koordiniert. Mein Team und auch ich waren froh um diesen Support. Es war für uns alle eine ungewohnte Situation. Wir wollten ‘keine Fehler’ machen, bei den ersten Begegnungen mit unserem Arbeitskollegen, den wir immer als ‘Fels in der Brandung’, leistungsstark und humorvoll empfunden haben.
Der Arbeitsversuch diente dem Mitarbeiter wie auch mir u.a. dazu, festzustellen, ob wir das Arbeitsverhältnis fortsetzen wollen. Wir definierten ein paar Punkte in der Zusammenarbeit neu und beschlossen, das Arbeitsverhältnis weiter zu führen. Inzwischen hat die Wiedereingliederung begonnen. Parallel dazu wird die medizinische Behandlung weitergeführt.
Mein Fazit:
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Ohne die Unterstützung einer externen, neutralen Fachperson hätte mich die Situation zu stark gefordert und mich von meinem Tagesgeschäft abgelenkt.
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Dank der Proaktivität des Caremanagements und dem Dialog, der, obwohl nicht immer einfach, während der ganzen Zeit aufrechterhalten wurde, konnte der Arbeitsplatz gesichert werden.
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Der zeitliche, wie auch kostenmässige Aufwand hat sich für mich als Arbeitgeber auf jeden Fall gelohnt. Ohne externe Unterstützung wäre es kaum zu einer Rückkehr an den Arbeitsplatz gekommen. Somit wäre ich gezwungen gewesen, gegenüber dem Mitarbeiter, unter Einhaltung der Kündigungsfrist von 3 Monaten, nach Ablauf der Sperrfrist von 6 Monaten zu kündigen. Natürlich hätte in diesem Fall der Krankentaggeldversicherer nach Ablauf der Wartefrist die Taggelder übernommen. Meine Police wäre aber auch entsprechend belastet worden. Zudem hätte die Personalakquisition wie auch die Einarbeitung eines neuen Mitarbeiters einen Zeit- wie auch Kostenaufwand generiert.
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Tolle Dienstleistung. Intuitiv, empathisch und unkonventionell.
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Finanzdienstleistung
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Ich habe mich vor knapp 2 Jahren im Bereich Vermögensverwaltung selbständig gemacht. Zur Verstärkung unseres kleinen Teams, welches aus 3 Vollzeit und einem Teilzeitmitarbeiter besteht, suchten wir eine Mitarbeiterin im Bereich Back-Office. Da wir Bedenken hatten, ob Frau O. dem Jobprofil wirklich gewachsen ist, vereinbarten wir, die Probezeit zu verlängern. Während dieser Zeit fanden diverse Feedbackgespräche statt. Kurz nach Ablauf der Probezeit liess uns Frau O. das Arbeitsunfähigkeitszeugnis zukommen und teilte mir gleichzeitig mit, dass sie sich am Arbeitsplatz gemobbt fühlt. Konkrete Beispiele konnte sie nicht nennen. Sie weinte am Telefon und wirkte glaubhaft verzweifelt.
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Arbeits- und Versicherungsrechtlich war ich mit der Situation überfordert, weshalb ich mich an Schaden- und Caremanagement Schweiz GmbH wandte. Das Caremanagement klärte mit der Mitarbeiterin und dem behandelnden Arzt die medizinische Situation und riet dann zu einer Aufhebung des Arbeitsvertrages. Ebenso erledigte sie die Koordination mit dem regionalen Arbeitsvermittlungsamt (RAV), so dass meiner Mitarbeiterin kein finanzieller Schaden (Einstelltage) entstand.
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Hat sich der finanzielle Aufwand für das Caremanagement gelohnt? Ja, auf jeden Fall! Die ganze Situation hätte auch arbeitsrechtlich eskalieren können, was einen deutlich höheren Kosten- und Zeitaufwand bedeutet hätte.
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Kinderkrippe
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Im Zusammenhang mit einer betrieblichen Reorganisation mussten wir unserer Mitarbeiterin kündigen. Am Folgetag teilte sie per SMS mit, dass sie krank sei und uns das Arbeitsunfähigkeitszeugnis per Post übermittelt.
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Mit Unterstützung der Schaden- und Care Management Schweiz GmbH konnte im Dialog mit dem behandelnden Hausarzt, uns und unserer Mitarbeiterin innerhalb kurzer Zeit eine pragmatische Lösung gefunden werden. Dadurch konnte eine längere Krankschreibung vermieden und entsprechende Lohn bzw. Taggeldleistungen eingespart werden.
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Planung und Projektierung
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Meine Mitarbeiterin, welche im Zusammenhang mit einer Projektarbeit erst vor ein paar Monaten eingestellt wurde, fiel durch wiederholte Kurzabsenzen wie auch Verpassen von Terminen und Fehler in der Projektarbeit auf. Das war ungewohnt für sie, die sonst immer sehr präzise arbeitete und pünktlich war. Direkt darauf angesprochen entschuldigte sie sich für die Fehler und erklärte die Absenzen. Kurze Zeit später erhielt ich per Mail ein Arbeitsunfähigkeitszeugnis, welches sie bis auf weiteres krankschreibt. Gleichzeitig wurde ich gebeten, sie nicht telefonisch zu kontaktieren und mich nur schriftlich, per E-Mail zu melden. Ihr Verhalten überraschte und enttäuschte mich gleichermassen.
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Ich wandte mich an Schaden- und Caremanagement Schweiz GmbH. Diese nahmen mit meiner Mitarbeiterin Kontakt auf. Aufgrund deren Rückmeldung, brachte ich den Fall, obwohl die Wartefrist noch nicht abgelaufen war, umgehend meinem Krankentaggeldversicherer zur Anmeldung.
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Über die involvierte Caremanagerin liess mich meine Mitarbeiterin wissen, dass sie sich melden wird, sobald sie sich von der Operation erholt hat. Ein paar Wochen später rief sie mich an, nannte die Diagnose und schilderte den Heilverlauf. Ob und inwieweit sie die Arbeitsfähigkeit wiedererlangen wird, ist noch offen. Wir stehen wieder im direkten Dialog miteinander. Die IV Anmeldung wie auch die Meldung bei der Pensionskasse haben wir auf Anraten der involvierten Caremanagerin bereits gemacht.
Mein Fazit:
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Rückblickend ist mir klar, dass meine Mitarbeiterin aus medizinischen Gründen Kurzabsenzen hatte. Die Sorge um ihre Gesundheit, standen für sie klar im Vordergrund, weshalb sie auch im Job nicht mehr in gewohnter Weise ‘funktionierte’.
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Mit der raschen Kontaktaufnahme durch die Caremanagerin konnte meine Mitarbeiterin für sich entscheiden, ob und in welchem Rahmen sie Auskunft zur medizinischen Situation geben möchte. Es zeigte sich, dass sie froh war, sich mit einer aussenstehenden Person über ihre Situation zu unterhalten, Fragen zu klären und in dieser Person auch eine Vermittlerin zu mir als Arbeitgeber zu haben.
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Leider sah ich mich aus geschäftspolitischen Gründen gezwungen, das Arbeitsverhältnis nach Ablauf der Sperrfrist von 30 Tagen, unter Einhaltung der Kündigungsfrist von 2 Monaten, aufzulösen.
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Vom Charakter her, bin ich ein Mensch, der in klaren Linien denkt und mit ‘Ungewissheiten’ oder einem ‘unguten Bauchgefühl’ schlecht umgehen kann und zu impulsiven Reaktionen neigt. Durch den Beizug der Schaden- und Caremanagement Schweiz GmbH verstieg ich mich nicht weiter in unnötige Spekulationen in Bezug auf das Verhalten meiner Mitarbeiterin und die für mich plötzlich attestierte Arbeitsunfähigkeit.
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Die Kommunikation mit meiner Mitarbeiterin konnte wiederhergestellt, und für beide Seiten Verständnis geschaffen werden.
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Die Prognosen stehen gut. Meine Mitarbeiterin darf darauf hoffen, in 6-9 Monaten in der Arbeitswelt wieder Fuss zu fassen. Ich habe in Aussicht gestellt, mich in der Branche umzuhören, bzw. sie auch wiedereinzustellen, sollte ich bis dahin ein neues Projekt in Arbeit haben.
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Finanziell hat sich der Aufwand für das Caremanagement auf jeden Fall gelohnt. Ich gelangte rasch zu Klarheit, konnte mich reorganisieren und das Projekt termingerecht vorantreiben.
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